Schaltplan Platine für Steuerung ZSBE 16-3
Schalter S1: Auswahl, ob die Therme über
Junkers TRQ 21 oder PC Steuerung erfolgt. Abhängig
von der Schalterstellung S1 wird die Spannung vom
TRQ 21 oder Ausgang Operationsverstärker an Pin 2
Steuereingang der Therme gelegt.
Boiler / Speichersteuerung, simuliert über parallel geschaltete Widerstände die original Boilersteuerung der Junkers
Brennwerttherme ZSBE 16-3. Im Gegensatz zur CL100 (Relais-Kontakt für die Boilersteuerung) benötigt die ZSBE 16-3
einen am Boiler angebrachten NTC (Wärmewiderstand) für die Boiler Temperatursteuerung. Am PC wird über den Analog
Eingang 1 des Velleman 8055 der NTC im Boiler gemessen. Wird die gewählte, am PC eingestellte Boiler-Einschalttemperatur
gemessen, dann wird ein Wiederstandswert von 20 K Ohm an die Junkersterme übergeben. 20 K = 20 Grad Boiler Tp bei
Junkers. Der Brenner wird eingeschaltet und in Vorrangschaltung der Boiler aufgeheizt. Wird am Analog Eingang die am PC
gewählte Boiler Ausschalttemperatur gemesssen, dann wird ein Wiederstandswert von 1,9 K angelegt. (entspricht 75 Grad
Boiler Tp). Durch diesen Trick wird die Junkerssteuerung überlistet. Bei der Junkerssteuerung werden Boilerwerte von
20 - 70 Grad eingestellt. Dadurch kann die PC Steuerung jetzt alle gewünschten Boilerwerte regeln.
Berechnung des Operationsverstärkers. Verstärkung V = 4 wurde
gewählt. Die berechneten Werte wurde exakt erreicht.
Werte von 0 bis 20 Volt sind über das Velleman 8055,
Analogausgang 1 einstellbar. Digitalwerte von 0 - 255 werden in
Spannungswerte 0 - 5 Volt gewandelt. Der OP verstärkt diese Werte
auf 0 ~ 20 Volt, was für die Steuerung der Junkerstherme gut passt.
Das fertige Board:
Die Platine ist neben der Junkerstherme angebracht.
Über die LED ist sofort der Status ersichtlich. Am Velleman
USB Board, das beim Steuer PC angebracht ist, sind die LED
und der Status der Heizung auch ersichtlich. Am PC Bildschirm
sind ausführliche Statusmeldungen sichtbar.
Der Operationsverstärker LT1213 hat eine Betriebsspannung von 30V. Die Junkersthermen werden über den CUN-Bus oder über
die Schnittstelle 1,2,4 (TRQ21, TRQ100 …) gesteuert.
Belegung Junkers Schnittstelle für TRQ 21 Thermostat ( 1,2,4 Schnittstelle):
Pin 1
+24V (Ausgang, Spannungsversorgung für TRQ21 oder GS04)
Pin 2
Steuereingang, 5V Brenner aus, ab 8V Brenner ein bis 15V. Größere Spannung größere Leistung.
Keine Spannungen unter 3V anlegen.
Pin 4
0V Masse
Angeschlossen sind noch zwei NTC Widerstände:
1. NTC Vorlauftemperatur Therme
2. NTC Boiler Temperatur. Dieser NTC wird für das Einschalten
und Ausschalten Brenner Boiler verwendet. Über den
2-ten Analogeingang am Velleman USB Board wird
die Boiler-Temperatur gemessen.
Zusätzlich ist noch ein Funk Temperaturmessfühler an-
gebracht, der ebenfalls für die Abschaltung verwendet
wird. Doppelte Sicherheit.
Hier gibt es noch Verbesserungspotential. Mit zusätzlichen Wiederstandswerten kann hier mit steuerbarer Leistung
der Boiler aufgeheizt werden. In Zukunft wird der Brenner beim Start mit großer Leistung gestartet und
vor erreichen der Boiler Ausschalt-Temperatur mit geringer Leistung gefahren. Die Vorlauf_TP ist dann beim
Ausschalten niedriger. Bringt im Sommer auf jeden Fall Vorteile. Da kann die hohe Vorlauf Temperatur nach dem
ausschalten nicht für den Heizungsbetrieb verwertet werden. Ein weiteres Einsparpotential, was bei der CL 100 nicht
möglich war. Es wird ein zusätzlicher Widerstand parallel geschaltet (Vellemann 8055 Ausgang). Die Brennerleistung für
Boilerbetrieb kann dadurch bei der ZSBE 16-3 (abhängig vom Widersandswert) gesteuert werden. Das war bei der
Junkers CL100 nicht möglich. Die CL100 war trotzdem ein super Gerät. ;-)
War falsch gezeichnet, der Widerstand ist bei
geschlossenem Kontakt parallel geschaltet. (Würde so nicht gehen ;-) )