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Nach dem Winter werden im Frühjahr alle Systeme überprüft, Dichtungen geprüft und teilweise ersetzt. Öle nachgefüllt, Lager geschmiert, Verschraubungen angezogen.
Aber die richtige Überprüfung kann nur unter Dampf und bei einer Testfahrt erfolgen. Um 8 Uhr wurde mit dem wasserfüllen und anheizen begonnen. Um 11:00 sind wir
losgefahren. Das ganze könnte schneller passieren, die Engländer haben früher in 1,5 Stunden aufgeheizt. Aber der Kessel würde dann schneller verbraucht. Vor
70 Jahren war eine Kesselüberholung eine bezahlbare Reparatur, heute leider fast unbezahlbar und es gibt nur wenige Spezialisten, die das noch können.
Deshalb wird mit der Maschine immer sehr materialschonend und sorgfältig umgegangen. Zum Abkühlen vergehen nochmal 3 Stunden. Aber da muss man nur
unregelmäßig nachschauen. Sonst können auch da die Kupfernieten im Kessel Schaden nehmen und eine teure Reparatur im Dampflogreparaturwerk in Meiningen
würde anstehen.
Also kurz Vorglühen und losfahren wie beim UNIMOG U411 ist nicht drin. Selbst das Anheizen eines Lanz Buldock ist dagegen sehr einfach und schnell. Früher wurden
die Maschinen deshalb oft rund um die Uhr beheizt. Dann ging das Starten und losfahren so schnell wie bei unseren Unimog.
Da Steinkohle inzwischen recht teuer ist und in Deutschland nur noch Eierkohlen / Briketts produziert werden, ergibt sich das nächste Problem. Wenn nur mit Eierkohlen
gefeuert wird, bekommt man zu wenig Hitze und dadurch nicht genügend Druck und Dampf. Der Anteil darf bei max. 30% liegen. Also gar nicht so einfach, die Maschine
zu bedienen. Und noch etwas. Bergab brauchst man zum Bremsen mit Gegendruck mehr Dampf als Bergauf. Gilt ohne Hänger, mit Hänger braucht man natürlich auch
Bergauf mehr Energie und dadurch mehr Dampf.
Die erste Testfahrt war erfolgreich. Also kann die Maschine auch 2009 zum Treffen nach Kirnberg. In Kernberg beim Dampf-Treffen gibt es neuen TÜV wird.
31. Mai 2009
Erste Testfahrt. Beatrix und Georg fahren auf der Dampfmaschine, Peter und David im UNIMOG. Von Mülhausen zum Boschdienst in Schwenningen. Dann weiter zum
Flugplatz, Mittagsessen. Danach wieder zurück. Der rote UNIMOG mit Peter, David und Abschleppstange waren als Pannenfahrzeug dabei, wurden aber nicht gebraucht.