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UNIMOG 404s

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UNIMOG 404.114 Pritsche
 
    Baujahr:                1977,   geliefert an das Belgische Militär    (Serienfertigung 1955 – 1980)
                                    Am 1.9.2018 auf Achse von Sundern (Sauerland) ins Brigachtal überführt

    Motor:                   Mercedes M 180/II-U 928  Nahenstört, 
    Bohrung / Hub:   80 mm / 72,8 mm    6-Zyl-Reihenmotor  Benzin, 4-Takt Verfahren
    Hubraum:            2195 ccm      Leistung:  82PS bei 4850 U/min  
    Drehmoment:     15 kpm bei 2800 U/min
    Tankinhalt:          120 Liter       Höchstgeschwindigkeit:  95 km/h        Verdichtung:   7,0:1

    Länge:                   4.925 mm          Breite:      2.140 mm          Höhe:     2.630 mm (unbeladen)
    Leergewicht:       2,850 kg (Pritsche)            Zul. Gesamtgewicht:        4.750 kg  (bzw. 5.500 kg)
    Zuladung:            1.900-2.400 kg                   Anhängelast:                      5.000 kg  (gebremst)

    Sitzplätze im Fahrerhaus:       2    (4 sitzig bei Fahrschul-Doka),       8 Sitzplätze auf der Pritsche
    Spannungsversorgung:           24 Volt,    2 Leiter Druckluft-Anhänger-Bremsanlage
    Stückzahl Gesamt:                    mehr als 64.000 Stück
    Bezeichnung Bundeswehr:     LKW 1,5 t gl
    Hersteller:                                  Mercedes-Benz Typ: S 404.1 mit Funkkoffer, Pritsche,
                                                          Sanitätskoffer, Feuerwehr, Attrappe Kampf-/ Schützenpanzer ..
    Farbe:                  RAL 6014 (neu, matt)       

Allgemeines zum Fahrzeugtyp: 

Gebaut von 1955 (Serie 1956) bis 1980. Einsatz bei der Bundeswehr etwa 1956 bis in die 90er Jahre. Teilweise wurden Funkkoffer
bis 2006 eingesetzt. Preis 1968 ca. 17.730,-- DM (mit Pritsche). Eingesetzt zum größten Teil als Funkfahrzeug, 5-sitzig bzw. Pritschenfahrzeug zum
Truppentransport mit 10 Mann. 

Sonderausführungen gab es für: 

Pionierpritsche mit Frontseilwinde, Stromaggregat und Kompressor auf der Pritsche.
                                  Bordwände können rundum auch mit montiertem Planen-Gestell geöffnet werden. 
Fahrschule            Doppelkabine 4sitzig)
Fernmeldedienst (Funkkoffer 3sitzig, mit Kurbel-Antennenmast)
Sanitätsdienst auch als Krankentransporter mit 2 Tragen
Feuerwehr. Version mit Feuerlösch-Aufbau für Flugplätze (Trolf, mit ganz Stahl Kabine)
Winterdienst. Version mit Schneeräumschild  oder Schneeschleuder (mit Aufbau-Motor)

Der Unimog 404 wurde neben der Bundeswehr auch von Polizei, Bundesgrenzschutz und Katastrophenschutz genutzt.  Dazu kam zivile Nutzung
wie z.B. Deutsche Bundespost Fernmeldedienst. Er wurde ebenfalls bei der Feuerwehr als VLF/TLF genutzt.

Nach Dienstzeitende bei diesen Behörden der ersten Stunde kamen viele UNIMOG zu Feuerwehren, zum Roten Kreuz oder anderen Hilfsdiensten.

Militärisch wurde der 404 neben der Bundeswehr auch von den folgenden Ländern in Dienst gestellt: Frankreich, Belgien, Holland, Schweiz, Angola, Portugal



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Links die Bundeswehr Version, rechts Schweizer Armee.

Die Schweitzer Version hat einen sehr aufwändigen Aufbau, die Bundeswehrversion ist dafür flexibler und praktischer aufgebaut: Klappverdeck zum Öffnen,
Tarnscheinwerfer, Halter für Tarnnetz / Plane. Bordwände können seitlich geöffnet und entfernt werden. Planen-gestänge und Pritschenläden sind unter der
Pritsche verstaubar, die Spriegel in Halterung an der Pritsche. Plane kpl. demontier- und verstaubar. Unter der Pritsche sind mehr Staukästen.
Steck-Seitenfenster zum Öffnen. Anlasser kann ohne Zündung betätigt werden.

Die Schweizer Version hat eine praktische Halterung für die Plexiglas-Steckfenster hinterm Fahrerhaus. Das Fahrerhaus-Verdeck kann nicht geöffnet werden,
die Frontscheibe nicht abgeklappt werden. Keine Tankuhr. Pritsche ist niedrig aufgesetzt, Planen-Verdeck höher.


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UNIMOG 404 Feuerwehr
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UNIMOG 404s Funkkoffer  Tarnfleck
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Links UNIMOG 404s Funkkoffer, Mitte UNIMOG 411, Rechts UNIMOG 404s Feuerwehr.
UNIMOG U411a hat das gleiche Getriebe und fast identische Achsen wie UNIMOG 404. Beim 404 sind die Achsen breiter, die kurze Steckachse vom
404 ist baugleich mit der langen Steckachse vom U411. Beim U404 wurde die geschweißte „Blechachse“, erkennbar an der großen Schraube in der Achsmitte,
bis zum Serienende 1980 beigehalten. Im U411b (auch U411c)  wurde ab 1963 die verstärkte „Schraubachse“ eingebaut.     

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