4.12.2017
Schwertransport
Bohrgerät
Treffpunk 14:30 in Filderstadt.
Tobias, Thomas und ich fahren um 15:15 mit dem linken Fahrzeug,
Mercedes SLT 4163 und Scheuerle 4*5 nach Lahr ins alte Gaswerk.
Dominik und Rüdi (Rüdi ist noch nicht da) fahren um 20:00 mit
SLT 4163 und Scheuerle 3*5 erst nach Stuttgart zum Bahnhof. Holen eine Maschine
ab und setzen danach
noch einen Brecher um.
Umbau von beiden Tiefbetten. Bei den letzten Transporten wurden
Maschinen hängend umgesetzt. (Die Raupen/Räder stehe nicht auf dem Tieflader,
den Matratzen).
Immer 2 Mann setzten ein Segment ein.
Jetzt noch die zweite Seite.
Jetzt noch das Fahrzeug von Dominik, der Scheuerle mit 3*5
Achslinien.
Körperliche Ertüchtigung ist erledigt. Wir sind Abfahrtbereit.
Uwe parkt den MAN 41 540 mit Notebome 3 Achstieflader ein, hat
Feierabend.
Noch 3l Scheibenwaschmittel im BF3 auffüllen, dann kann es
losgehen.
Der Fahrplan:
Um 15:15 Start in Filderstadt ohne Polizeibegleitung nach Lahr,
zum alten Gaswerk in der Kanalstraße. Das alte Gaswerk ist abgerissen, die
Baustelle ist im Zentrum von Lahr.
In der Fahrgenehmigung sind 131t Gesamtgewicht, 3,50m Breite,
4,40m Höhe und 3 Begleitpersonen aufgeführt. Deshalb bin ich als dritter Mann
dabei.
Um 19:30 Uhr ist eine „Transport TÜV Abnahme“ auf der Ladestelle
geplant, da der Transport nach Bayern, in der Nähe von Augsburg geht. Alle
Transporte nach Bayern mit
über 90t benötigen eine TÜV Abnahme. Wir sind in Deutschland und es gibt Bayern.
Die Abfahrt in Lahr mit Polizeibegleitung ist ab 20:00 Uhr
geplant.
Um 22:00 Uhr ist frühester Treffpunkt mit der Polizei an der
Autobahnabfahrt Pforzheim-West. Eine Brückenumfahrung durch Pforzheim, die
kleine kaum wahrnehmbare
Autobahnbrücke in der Senke von Pforzheim ist für unser Gewicht
gesperrt.
Danach geht es auf der A8 weiter bis Autobahnabfahrt Wendlingen,
wo ich abgelöst werde. Von Wendlingen über Geislingen Steige werden einige
schwache Autobahnbrücken zwischen Wendlingen und Ulm umfahren.
Die kpl. Strecke bis Ulm mit Polizeibegleitung. In Bayern gibt es dann von
der Autobahnausfahrt bis zum Ziel noch mal Polizeibegleitung.
Ankunft am Ziel ist für ca. 5:30 geplant.
Ein Plan, es kommt meistens anders.
Wir fahren um 15:15 los. Erst mal an der T-Kreuzung wenden.
15:38. Wir sind auf der A8, kurz vor dem Autobahnkreuz
Stuttgart. Überholen mit 51t Leergewicht einen Schwertransport.
Auf der Fahrt zum Kreuz Leonberg.
Obligatorischer Stau im Raum Stuttgart.
An der Autobahnraststädte Renchtal tanken wir. Dürfen die
Autobahn nicht verlassen und eine billige Tankstelle suchen.
Um 18:15 sind wir in Lahr. An der Kreuzung vorne biegen wir
links ab.
Dritte Ausfahrt würde das NAVI sagen, also links ab an diesem
Kreisverkehr.
Hier müssen wir links abbiegen, in die schmale Straße.
Jetzt rechts in die Kanalstraße, unser erstes Etappenziel. Der
Mülleimer ist im Weg und muss weg.
Sehr eng, aber es geht.
Wir sind am Ziel. Obwohl wir genau nach Plan gefahren sind
stehen wir falsch herum. Können so nicht Rückwärts in die Baustelle fahren.
Rückwärts heraus ginge auch nicht.
Da wir Lahr auf derselben Route verlassen müssen, bleibt uns
nichts über als am Straßenende/Kreuzung zu wenden. Dies wurde vom Planer der
Route vergessen.
Jetzt noch Rückwärts in die Baustelle fahren und das Bohrgerät
aufladen.
Hier steht der 80t Koloss.
Das Aufladen vom Bohrgerät ging sehr
schnell.
Der Bohrturm hat ein Gelenk, dadurch kein Überhang.
Toller Firmenaufkleber. Der Grafiker hat das gut gemacht.
Tobias hat ein gutes Auge. Die Maschine war nur 1cm außerhalb
der Mittellinie.
Wir haben angekoppelt. Die Hose sitzt jetzt wie eine EINS. Die Beladung mit Ladungssicherung dauerte knapp 45 Minuten.
So dürfen wir nicht losfahren. Den Dreck habe ich mit der Kelle
abgekratzt. Ist eigentlich Aufgabe vom Auftraggeber.
Eigentlich hätte jetzt der TÜV kommen müssen. Wegen der
„Sonderlocke“ für Einfuhr mit über 90t nach Bayern. Ein Polizist in Stuttgart,
der wegen dem Problem angerufen
wurde hatte die Lösung. In der Genehmigung steht. Der „TÜV
Bayern ….. „ muss das beladene Fahrzeug vor Fahrantritt prüfen. Wie soll das
Funktionieren wenn außerhalb
von Bayern die Fahrt beginnt. Ihr könnt so fahren.
Dieses Problem war gelöst.
Die Polizei kam erst um 20:30. Nach 20 Minuten Diskussion, die
Polizei war nicht über die Sperrung der Autobahnauffahrt in Lahr informiert.
Wollte uns deshalb nicht bis
Offenburg begleiten obwohl es so in der Genehmigung stand. Meine
super Putzarbeit hat die gar nicht interessiert.
Kurz vor 21:00 Uhr fuhren wir los.
Es ist 23:30.
Wir treffen nach der Autobahnabfahrt Pforzheim West die Polizei,
die uns wegen der für Schwertransporte mit über 120t gesperrte Autobahnbrücke
durch Pforzheim begleitet.
Insgesamt 4x wurden wir an roten Ampeln geblitzt. Hat zum Glück
keine Auswirkung. Sonst wären nach einem Transport durch Pforzheim zwei
Führerscheine nutzlos.
Hier sperrt die Polizei konsequent ab und wir fahren 3
Kreuzungen im Gegenverkehr. Dadurch müssen keine Verkehrsschilder entfernt
werden.
Jetzt müssen von der Polizei die Autofahrer von rechts geblockt
werden. Die Polizei hat viel Erfahrung, da viele Schwertransporte durch
Pforzheim fahren.
An dieser Kreuzung setzen wir auf. Die Brücke anheben und nach
der Kreuzung sofort wieder absenken.
Letzte Kreuzung vor der Autobahn.
Die Einfahrt in Pforzheim Ost, genau hinter der gesperrten
Brücke in der Talsohle ist sehr gefährlich. Wir müssen eine große Lücke
abwarten, da bei der
Einfahrt die Zugmaschine kurz die mittlere Fahrspur benötigt.
Die LKW holen vor der Senke viel Schwung, damit sie schnell in den steilen
Anstieg
einfahren können.
Auf allen drei Fahrspuren sind jetzt LKW, die ihren Schwung
ausnutzen und uns überholen. Das BF3 hält bei einer Transportgeschwindigkeit
von ca. 15 km/h
einen großen Abstand zum Tieflader. Falls uns einer übersieht
und rammt, schiebt er uns nicht auf das Bohrgerät.
Der gefährlichste Teil der heutigen Strecke ist fast geschafft.
Wir haben im Steilhang ca. 18 km/h erreicht.
Um 00:35 stehen wir an der Autobahnausfahrt Wendlingen, ca. 10km
vom Wacker Betriebshof entfernt.
Für mich ist Feierabend, kommt die Ablösung. Die anderen warten
auf die Polizei und fahren über Geislingen nach Ulm und dann ohne „Bayern-TÜV“
weiter nach Bayern.